Wie modern ist die Kirche?
Das Unternehmen auf soziale Medien setzen ist ein alter Hut. Schon seit ca. zehn Jahren nutzen Firmen die Stärken von Facebook, Twitter, Pinterest und Co., um unter anderem mit ihrer Zielgruppe zu kommunizieren, Trends frühzeitig aufzuspüren oder aber ihr Image zu pflegen.
Braucht die Kirche so etwas eigentlich?
Letzteres wird gemeinhin auch Reputationsmanagement genannt, was technisch gesehen nicht ganz sauber ist, aber für diese Ausführung allemal ausreichend ist. Bei dem Reputationsmanagement geht es darum eine Organisation, in diesem Fall eine Firma in einem positiven Licht darzustellen. Dabei handelt es sich oft nicht um Aktivitäten, die plötzlich und quasi „einfach so“ geschehen, viel mehr steckt dahinter eine Strategie.
Anno 2017 / 2018 steckt die Kirche in einer tiefen Krise. Es wird zwar immer noch über sie berichtet, aber ähnlich wie Ärzte, die einmal als Götter in weiß bezeichnet wurden, hat auch der Lack der Kirche ein paar Kratzer bekommen. Das liegt zum Beispiel an überalterten Positionen, wie zum Beispiel der Ehe für Alle oder Abtreibung bzw. In Vitro Fertilisation. Hinzu kommen einige unschöne Berichte über sexuellen Missbrauch durch Amtsträger. Diese Punkte haben dazu geführt, dass die Kirche ein Image Problem hat, wie es heutzutage so schön heißt.
Einfaches Management zu geringen Kosten
Grund genug, um sich etwas anders zu positionieren. Und wie würde das leichter gehen, als mit sozialen Medien. Nicht nur, dass diese Medien kostenlos genutzt werden können, natürlich nur solange keine Anzeigen geschaltet werden. Außerdem haben Medien an sich eben auch ein Image. Denken sie einfach mal an das Radio und jetzt denken sie an ein Smartphone. Welches Medium erscheint ihnen moderner? Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie man sich einer Verjüngungskur unterziehen kann, ohne viel Geld ausgeben zu müssen oder großen Aufwand zu betreiben.
Die Kirche tut gut daran eben auch diese Kanäle zu nutzen, so wie es teilweise schon getan wird. So gibt es zahlreiche Youtube Kanäle zu dem Thema, ebenso auf Instagram und Pinterest.